How to Iceland (in Sachen Gepäck)

Als wir Anfang August in Reykjavik angekommen sind, war mir relativ schnell klar, dass ich einige Sachen vergessen bzw. nicht für nötig gehalten habe, die durchaus nötig sind. Ja, ich habe es das ein oder andere Mal bereut 🙂

Nach unserer Ankunft am Tungulending spürte ich es noch deutlicher…Wer nach Island reist, sollte auf ein/zwei Sachen nicht verzichten.

1. festes, warmes und vor allem wetterfestes Schuhwerk

Wer in Island nicht hiken oder reiten geht ist komisch. Dafür ist man ja irgendwie in Island. Da man sich meist nicht auf befestigten Straßen bewegt und auch mal durch ein Flüßlein muss, sollte man sich das passende Schuhwerk besorgen. So knickt man nicht sofort um und zerstört sich sämtliche Bänder und kriegt auch keine nasskalten Füße.

2. Hausschuhe

In Island ist es in Guesthouses und oder anderen houses üblich die Schuhe auszuziehen. Es gibt zwar oft eine Fußbodenheizung. Trotzdem sind Hausschuhe sehr sehr angenehm – am besten zum reinschlüpfen, wenn man aus den matschigen Schuhen kommt – ganz ohne bücken 🙂

Ich habe meist Socken in meinen Flip Flops getragen. Aber naja, es gibt schöneres. Flip Flops sollten jedoch immer irgendwo im Gepäck sein. Man weiß ja nie, wie die Duschen und Böden hier und da aussehen.

3. Thermostrumpfhosen und/oder Thermoleggings

Braucht man. Drunter oder drüber. Diese können dann auch als Leggingsersatz getragen werden, falls es mal warm sein sollte.

4. dicke Socken (kennt man) 

6. eine Allrounder Outdoorjacke. Sie sollte einigermaßen warmhalten, windfest und wasserabweisend sein. Eigentlich muss sie allem standhalten können, dem auch die Schuhe standhalten müssen. 

7. einen Fleecepulli oder eine Fleecejacke (genau…Diese hässlichen)

8. Bei Reisen ab spätestens September und vor Juni eine Winterjacke – ohne wenn und aber.

Es gilt, dass man in Island auf alles gefasst sein muss. Das Wetter kann von jetzt auf gleich umschlagen. Warm, kalt, nass, trocken…Dies Das. Hier macht Zwiebellook wirklich Sinn.

Ich hatte keinen Fleecepulli, keine Winterjacke und keine Wanderschuhe und habe das ganze mit einer Softshelljacke mit möglichst vielen Schichten drunter und schwarzen Vans gemeistert. Außerdem habe ich immer dicke Socken getragen und mir direkt nach unserer Ankunft Stulpen und ein zusätzliches Stirnband gehäkelt.(Wolle ist wahrscheinlich das einzige was erstaunlich billig ist in Island)

Man überlebt es also auch anders, aaaber ich habe mich wirklich oft geärgert. Dummerweise finde ich diesen ganzen Outdoorstuff ziemlich schäbig und überteuert. Von den Schuhen will ich jetzt gar nicht anfangen – Die Gänsehaut auf meinem Rücken tut schon fast weh 🙂 Außerdem hätten wir das ganze schwere Zeug dann ja entweder ein Jahr mitschleppen, wegwerfen oder für teures Geld nach Hause schicken müssen. Deswegen haben wir uns vor der Reise dagegen entschieden.

Ich habe schon schlauere Entscheidungen getroffen!

Ein Gedanke zu “How to Iceland (in Sachen Gepäck)

  1. Und eine wasserfeste Hose für eine mögliche Gletscherwanderung! 🙂 Ich habe mir im Vorfeld eine outdoor Hose gekauft, die leider nichts gebracht hat. Ich war völlig durchnässt und konnte mich vor Kälte kaum noch bewegen.
    Wichtig: outdoor Kleidung ist nicht immer wasserfest. 🙂

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